Mehr als 700 Jugendliche aus den Kreisen Dithmarschen, Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und der Stadt Flensburg haben diesen Winter die Abschlussprüfungen in kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen absolviert.
Die Prüfungsbesten hat die IHK Flensburg am Mittwoch-Abend, dem 13. April 2011, für ihre überdurchschnittlichen Leistungen geehrt. IHK-Präsident Uwe Möser gratulierte zu den hervorragenden Ergebnissen.
„Heute ehren wir diejenigen, die in der Leistungsskala ganz oben stehen und in der vergangenen Winterprüfung mit herausragenden Leistungen in ihrem Beruf Prüfungsbester bzw. Prüfungsbeste geworden sind“, sagte er. Möser unterstrich, dass mit dieser Veranstaltung auch die Ausbildungsleistung der Unternehmen hervorgehoben wird.
„Sie, liebe junge Fachkräfte, stehen für die hervorragende Qualität der Ausbildung in unseren Mitgliedsunternehmen und unserem Dualpartner, der berufsbildenden Schule“, betonte der IHK-Präsident.
Weiter ermutigte Möser die Prüfungsbesten, neue kreative Ideen in die Arbeitsprozesse einzubringen: „Seien Sie ehrgeizig, zielgerichtet, ungeduldig und auch ruhig etwas unbequem, haben Sie Mut und die Bereitschaft zum Risiko. Nicht alles ist planbar, Flexibilität ist gefordert, denn auch Umwege erweisen sich zuweilen als glückliche Fügung und Wendung des Schicksals“, so Möser.
Stellvertretend für die Berufsbildenden Schulen im IHK-Bezirk überbrachte Oberstudiendirektor Bernhard Puschmann, Leiter der Beruflichen Schule des Kreises Nordfriesland in Niebüll, ein kurzes Grußwort an die Prüfungsbesten.
„Ihre Leistungen und die Ergebnisse Ihrer Arbeit kommen Ihnen unmittelbar zugute, sie sind Eckpfeiler für Ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Sie machen aber auch unsere Gesellschaft reicher, vor allem aber stärken diese hervorragenden Ergebnisse unsere Wirtschaft im internationalen Wettbewerb.“ Wichtig ist, „dass Sie ständig zur Reflexion bereit sind““, appellierte Puschmann abschließend an die Absolventen.
Für die Auszubildenden zog Mareike Sachau, Prüfungsbeste Kauffrau im Einzelhandel, aus dem Hause IKEA Deutschland GmbH & Co. KG ein Fazit ihrer Lehrzeit, indem sie ihre Ausbildungszeit mit einer Reise verglich:
„Entscheidet man sich dafür, diese Reise bei IKEA zu starten, so erwartet einen eine interessant strukturierte dreijährige Ausbildungszeit mit Reisezielen zur Kauffrau im Einzelhandel, als Ausbilderin und absolutes i-Tüpfelchen die Prüfung zur Handelsfachwirtin“, sagte sie.
Während der Ausbildung im Hause IKEA wurde sie sehr intensiv betreut und gefördert, um ihre Stärken und Schwächen erkennen und nutzen zu können. Das nächste Reiseziel sei für sie die Prüfung zur Handelsfachwirtin.
Auch Holger Kaiser, Geschäftsführer der SG Flensburg-Handewitt, gab den jungen Leuten wichtige Karrieretipps mit auf den Weg. „Sie haben eindrucksvoll gezeigt, was man mit Übung und Begabung erreichen kann“, lobte Kaiser.
Für die neun erfolgreichsten Jugendlichen gab es gleich die Möglichkeit, die vielen Ratschläge und Karrieretipps in die Tat umzusetzen. Als besonderes Bonbon nahm IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Michael Stein sie in das Förderprogramm „Begabtenförderung Berufliche Bildung“ des Bundesministerium für Bildung und Forschung auf.
Es unterstützt die Berufseinsteiger drei Jahre lang mit Zuschüssen für berufsbegleitende Weiterbildungsmaßnahmen von insgesamt bis zu 5.100 Euro. Damit erhalten junge Berufstätige mehr Möglichkeiten zur Entfaltung ihrer beruflichen Fähigkeiten.
„Um die Herausforderungen der Zukunft bewältigen zu können, muss unsere Gesellschaft den Blick für ihre Talente schärfen. Das Weiterbildungsstipendium des Bundesministeriums für Bildung und Forschung setzt genau hier an. Ziel ist es, Begabungspotenziale bei beruflich qualifizierten jungen Menschen zu entdecken und aus Talenten leistungsfähige Spitzenkräfte zu machen“, schloss Stein seine kurze Ansprache anlässlich der Übergabe der Stipendien im Rahmen dieser Feierstunde.